Medikamente: Die kleinen Chemie-Bremser im Nährstoff-Paradies
- Ricokernchen1
- 23. Aug. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. Sept. 2024
In einer Welt, in der uns immer gesagt wird, wie wichtig es ist, genügend Vitamine, Mineralstoffe und sonstige lebenswichtige Nährstoffe zu konsumieren, drängt sich ein stiller Gegenspieler in den Vordergrund: die Medikamente. Kaum zu glauben, aber während uns Pillen und Tabletten in vielen Fällen das Leben retten oder zumindest erträglicher machen, spielen sie gleichzeitig ein perfides Spielchen mit den wertvollen Nährstoffen in unserem Körper. Wer hätte gedacht, dass die Apotheke unseres Vertrauens auch zur Knauserin wird, wenn es um die Freigabe von Vitaminen und Mineralstoffen geht?
Sie helfen und beklauen uns, gleichzeitig, so paradox es sein mag, lassen Sie es mich in diesem Beitrag mit einem Hauch von Ironie formulieren.
1. Protonenpumpenhemmer (PPI): Die Magensäure-Senker mit Nebenwirkungen
Starten wir mit einem der meistverschriebenen Medizinschätzchen: Protonenpumpenhemmer, oder kurz PPI. Diese kleinen Helferlein sind großartig darin, Sodbrennen zu verhindern und Magengeschwüre zu lindern, indem sie die Produktion von Magensäure drosseln. Doch während sie so tapfer gegen die Säure kämpfen, sabotieren sie ganz nebenbei auch die Aufnahme von Vitamin B12. Ja, richtig gelesen: Ohne ausreichend Magensäure wird Vitamin B12, das unter anderem für die Nervenfunktion und die Blutbildung essenziell ist, nur unzureichend aus der Nahrung gelöst. Ein Nährstoffmangel kann sich da schon mal unbemerkt einschleichen – aber hey, Hauptsache, das Sodbrennen ist weg, oder?
2. Statine: Die Cholesterinsenker, die auch die CoQ10-Produktion senken
Als nächstes in unserer illustren Runde: Statine, die allseits beliebten Cholesterinsenker. Diese Medikamente werden von Ärzten nur zu gerne verschrieben, um den Cholesterinspiegel im Zaum zu halten und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern. Was dabei oft übersehen wird, ist, dass Statine nicht nur die Cholesterinsynthese blockieren, sondern auch die Produktion von Coenzym Q10 (CoQ10), einem wichtigen Antioxidans, das für die Energieproduktion in den Zellen benötigt wird. Ein Mangel an CoQ10 kann zu Muskelbeschwerden führen – ein kleiner Preis für gesunde Arterien, nicht wahr?
3. Diuretika: Entwässerung auf Kosten von Kalium und Magnesium
Wer hätte gedacht, dass Diuretika, die Wassertabletten gegen Bluthochdruck und Herzinsuffizienz, sich als wahre Schätze im Wasserziehen entpuppen, aber gleichzeitig Kalium und Magnesium wie lästige Begleiter mit ausschwemmen? Diese Medikamente fördern die Ausscheidung von Wasser und Salz über die Nieren, was auch gut funktioniert – vielleicht etwas zu gut. Denn leider geht dabei auch wertvolles Kalium und Magnesium verloren, was zu Muskelkrämpfen, Müdigkeit und Herzrhythmusstörungen führen kann. Aber hey, zumindest fühlt man sich nicht mehr so aufgebläht!
4. Metformin: Der Blutzucker-Regulator mit Vitamin B12 im Visier
Metformin, ein beliebtes Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes, ist ein wahrer Tausendsassa im Blutzucker-Management. Es reduziert die Zuckerproduktion in der Leber und verbessert die Insulinempfindlichkeit. Doch auch hier lauert eine kleine Schattenseite: Langfristige Einnahme von Metformin kann die Aufnahme von Vitamin B12 beeinträchtigen, was wiederum zu Anämie und Nervenschäden führen kann, ach ja und Energieverlust. Aber keine Sorge, ein bisschen Kribbeln in den Extremitäten bringt einen doch nicht aus der Ruhe, solange der Blutzucker stimmt, oder?
5. Antibabypille: Der Hormon-Hammer, der Nährstoffe rauswirft
Und dann wäre da noch die Antibabypille – das wohl bekannteste Verhütungsmittel überhaupt. Sie "reguliert" den Hormonhaushalt und sorgt dafür, dass der Nachwuchs auf sich warten lässt. Doch neben ihrer Hauptaufgabe wirbelt sie auch noch den Vitamin- und Mineralstoffhaushalt durcheinander. Besonders betroffen sind Folsäure, Vitamin B6 und Magnesium, und das ist nur ein kleiner Auszug! Ein Mangel dieser Nährstoffe kann sich in Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und Hautproblemen bemerkbar machen. Aber hey, wer braucht schon Energie und gute Laune, wenn man dafür ungewollten Nachwuchs vermeiden kann?
Fazit: Ein Balanceakt mit Nebenwirkungen
Natürlich haben all diese Medikamente ihre Berechtigung und können lebensnotwendig sein. Doch es ist wichtig zu wissen, dass sie nicht nur Krankheiten bekämpfen, sondern auch unser Nährstoffgleichgewicht ins Wanken bringen können. Ein achtsamer Umgang mit Medikamenten und eine entsprechende Nährstoffzufuhr – eventuell ergänzt durch Nahrungsergänzungsmittel und eine vernünftige Blutdiagnose – können dabei helfen, die negativen Effekte im Zaum zu halten. Denn am Ende wollen wir doch alle gesund bleiben, oder? Selbst wenn wir dafür ein paar zusätzliche Pillen einwerfen müssen…
Mein persönliches Credo, solang ich mir meine Pillen und Kapseln selbst aussuchen kann, nehme ich sie gerne täglich zu mir.

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